Direkte Aktionen

Wir möchten aus einigen Texten zitieren (Gruppen-/Projektvorstellungen, BekennerInnenschreiben, Positionspapieren von Gruppen/Einzelpersonen usw.):

"Dieses Projekt existiert, weil:

Diese Zahlen können 'nur' einen Teil dessen wiederspiegeln, was tatsächlich das Tiermordimperium an Qual, Ausbeutung, Unterdrückung und Mord den Tieren zufügt. Ungenannt sind z.B. auch die in qualvoller Gefangenschaft gehaltenen Tiere in den Zirkussen, wo sie ihr Leben lang dumme Mätzchen machen müssen. Ungenannt sind die anderen 'Vergnügen' der Menschen wie Stierkampf, Military-Pferdesport, Hahnenkämpfe, Gänsereiten u.v.m."

[Anzumerken sei, daß eine Million eine Zahl ist, die sich ohne weiteres gar nicht vorgestellt werden kann; Red.].

Weitere Zitate aus anderen Texten:

"TIERBEFREIUNG IST NICHT NUR EIN WORT!

IN UNSEREN HERZEN TRAGEN WIR TRAUER UND WUT ANGESICHTS DES LEIDS, DAS TIEREN TAG FÜR TAG ANGETAN WIRD. DOCH WIR WOLLEN UNS DAVON NICHT LÄHMEN LASSEN!

DESHALB HABEN WIR DEM PELZTIER-TODESLAGER IN GOCH / ASPERDEN AM 21.7.96 EINEN BESUCH ABGESTATTET! WIR HABEN DORT CA. 150 NERZE AUS DER GEFANGENSCHAFT UND DER BEVORSTEHENDEN ERMORDUNG BEFREIT.

DIE GRAUSAMKEIT DIESER TODESLAGER IST EINER BREITEN BEVÖLKERUNGSSCHICHT BEKANNT, TROTZDEM GIBT ES SIE IMMER NOCH. EIN KÄFIG IST KEIN LEBENSRAUM!

PROTESTIEREN, BEFREIEN, SABOTIEREN + GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIESEM TERROR EIN ENDE BEREITEN!

DIREKTE AKTIONEN SIND MACHBAR: MACHT EUCH GEDANKEN, NEHMT EUREN MUT ZUSAMMEN, FANGT EINFACH AN!"

oder

"Tiere werden tagtäglich für die Nahrung, für die Kleidung und für das Vergnügen von Menschen ausgestellt, geschlagen, getreten, dressiert, ausgebeutet, ermordet...

Unterdrückung und Mord ist für Tiere Alltag."

oder

"Jahr für Jahr, Woche für Woche, Tag für Tag werden Tiere zermust, vergast, zu Tode gequält, zerschossen, vergiftet, zu Leder verarbeitet, zu Fleischbrocken zerschnitten, zu Pelzen zusammengeflickt, als Demonstrationsobjekte aufgeschlitzt, in Zoos und Zirkussen eingeknastet, zur Schau gestellt, gepeinigt und gedemütigt; die Liste ließ sich beliebig fortsetzen. All dies geschieht mit Wissen und zum großen Teil mit Unterstützung der breiten Bevölkerung. Der Informationsstand der Bevölkerung war noch nie so hoch wie heute. Heutzutage kann niemand mehr sagen, er/sie hätte von alldem nichts gewußt. Doch die Menschen verdrängen.

Bemühungen, gegen einzelne Aspekte der Tierausbeutung vorzugehen, gibt es seit jeher. Immer wieder wird die Qual der von Menschen mißbrauchten nichtmenschlichen Tiere in die Öffentlichkeit getragen und verhallt, ohne, daß sich an dem Leid der Tiere etwas ändert. Flugblätter gegen Tierversuche, die um die Jahrhundertwende geschrieben wurden, haben zum Teil große Ähnlichkeit mit denen, die heutzutage existieren. Hier und da ein paar kosmetische Fortschritte werden durch Rückschritte auf anderen Gebieten wieder zunichte gemacht.

Es ist daher nur allzuverständlich, wenn es immer mehr Menschen gibt, die sich mit "nur" Reden nicht mehr zufriedengeben, die mitbekommen haben, daß sich trotz ständiger Diskussion um das Thema nichts tut, daß nichtmenschliche Tiere Jahr für Jahr und Tag für Tag weiterhin gequält und umgebracht werden und daß die TierausbeuterInnen, solange "nur" geredet wird, auch weiterhin ihrem blutigen Geschäft nachgehen werden, auf Kosten tausender und abertausender Tiere."

oder

"nur mit legalen mitteln gegen tierausbeutung anzugehen, ist, wie es die vergangenheit gezeigt hat und die gegenwart immer wieder zeigt, hoffnungslos."

oder

"Tierbefreiungen waren und sind aber nicht nur zulässige Reaktionen auf vorausgegangene Gewalt, sondern auch notwendige Aktionen zur Verhinderung künftiger Gewalt.! Schließlich wurden und werden Tiere nicht eingesperrt, um ihnen ein schönes Leben zu bescheren, sondern um sie auszubeuten und umzubringen."

oder

"Zudem haben solche Freilassungen [im großen Stil] eine vorbeugende Wirkung: der Farmer / die Farmerin erleiden einen empfindlichen wirtschaftlichen Schaden. Der Profit, der auf einer Nerzfarm "erwirtschaftet" wird, basiert auf Gewalt, Ausbeutung und in einem unvorstellbarem Ausmaß zugefügten Leiden. Alleine das reicht aus, um wirtschaftliche Sabotageakte gegen diese und andere ähnlich geartete Branchen durchzuführen: der durch Tierausbeutung entstandene Profit wird erneut in den Kreislauf der Gewalt investiert, sorgt erneut dafür, daß eine weitere Generation an Tieren dem Terror auf einer Nerzfarm ausgesetzt ist, sorgt erneut dafür, daß Tiere umgebracht und zur Ware gemacht werden. Durch den wirtschaftlich zugefügten Schaden wird der Profit geschmälert oder ganz zunichte gemacht, der Kreislauf des Ermordens und der Ausbeutung wird unterbrochen oder behindert."

oder

Aus einer Erklärung vor Gericht zu einem Anschlag auf einen Schlachthof:

"Wir haben die Schlachtgeräte beschädigt, die Wände besprüht und das Fleisch von einst leidensfähigen und vor allem immer wehrlosen Schweinen unbrauchbar gemacht. Es war unser Aufschrei gegen die kollektive Ignoranz unseren Mitgeschöpfen gegenüber. Wir alle waren und sind tief erschüttert von dem Leid, das Menschen jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde den Tieren antun. Mit Flugblättern, Infoständen, Demonstrationen und allen erdenklichen legalen Mitteln haben wir versucht, Betroffenheit zu vermitteln.
...
Ich selbst habe jahrelang neben einem Schlachthof gewohnt. Noch heute verfolgen mich die verzweifelten morgendlichen Tierschreie. Tiere, die leben wollten und wohl wußten, daß der Tod auf sie wartet. Verhindern konnte ich es nicht und auch nicht ertragen. So suchte ich mir eine neue Wohnung. Meine Flucht gelang nur räumlich. Mit meinen Gedanken war ich jeden Morgen bei den Opfern der Fleischesser. Die Fleischesser, die feige wegschauen, wenn Tiere sterben, und weiter in
die Wurst beißen.
...
Sollten wir wieder auf der Straße vor dem Schlachthof mit Plakaten demonstrieren? Sollten wir wieder Flugblätter verteilen?
...
Jetzt werden die Geräte zerstört, die sonst nur Leid und Tod produzieren."


TBF Soligruppe